Hochheimer Feuerwehrleute zu Besuch in Bonyhad

Für vier Tage besuchte eine sechs köpfige Delegation der Freiwilligen Feuerwehr Hochheim die mit Hochheim befreundete Stadt Bonyhad im Süden von Ungarn. Die Fahrt in die rund 1100 Kilometer entfernt gelegene Stadt erfolgte auf Einladung der dortigen Feuerwehr, die in diesem Jahr ihr 140 jähriges Bestehen feierte. Für die Besucher hatten die gastfreundlichen Ungarn zudem ein umfangreiches und interessantes Programm zusammengestellt.

Nach der fast 16 stündigen Fahrt wurden die Gäste aus Hochheim bei ihrer Ankunft am Donnerstagnachmittag zunächst herzlich begrüßt und zum Hotel begleitet. Am Abend stand dann eine erste Besichtigung des Bonyhader Feuerwehrhauses, der Fahrzeuge und der Ausrüstung auf dem Programm. Dabei erfuhren die Hochheimer Feuerwehrmänner auch, dass die alte Drehleiter, die von der Stadt Hochheim vor vielen Jahren nach Ungarn abgegeben worden war, mittlerweile auch dort nicht mehr instandgesetzt werden konnte. Der ausgiebigen Besichtigung des Feuerwehrwehrhauses und vielen Fachsimpeleien über dies und das folgte sodann ein deftiges ungarisches Abendessen.

Am Freitag startete man zu einem Tagesausflug nach Budapest, wo unter fachkundiger Führung die Stadt und das Parlament besichtigt wurden. Die Sprachbarrieren waren dabei schnell überwunden, denn mehrere Mitglieder der Bonyhader Feuerwehr sprechen deutsch. Teilweise weil sie aus Familien mit deutschen Wurzeln stammen, zum Teil aber auch, weil sie Deutsch als Fremdsprache in der Schule erlernt haben.

Nach der Rückkehr nach Bonyhad folgte am Abend eine Weinprobe auf dem mit 170 Hektar größten Weingut der Region.

Der Samstag stand dann ganz im Zeichen der Feierlichkeiten zum 140jährigen Jubiläum der Wehr Bonyhad: Der Tag begann mit einer Parade an der der sich auch die Hochheimer Delegation beteiligte und bei der Feuerwehrfahrzeugen aus dem ganzen Umkreis durch die Stadt fuhren. Nach einer Kranzniederlegung am Grab von Jozsef Kramolin, dem Gründer der Bonyhader Feuerwehr,  folgte eine groß angelegte Schau-Übung auf dem zentralen Platz im Stadtzentrum. Hierbei wurde die Rettung einer eingeklemmten Person aus einem verunfallten Pkw vorgeführt.

Am Nachmittag schloss sich dann der offizielle Teil des Jubiläums mit einer Feierstunde im Bürgermeisteramt an. Danach folgte, nach dem Abendessen, der gemütliche Teil der Festveranstaltungen, ein geselliger Abend mit Musik und Tanz.

Nach dem Frühstück am Sonntagmorgen und der ebenfalls wieder sehr herzlichen Verabschiedung durch die ungarischen Gastgeber folgte die Heimreise. Lediglich eine Reifenpanne in Österreich trübte dabei noch einmal die gute Stimmung der Hochheimer Delegation, die mit vielen positiven Eindrücken und zahlreichen schönen Erinnerungen aus Ungarn zurück kam. Viel hatten Sie ihren daheim gebliebenen Kameraden zu erzählen und  Einigkeit herrschte dabei bei der Feststellung: Das soll nicht das letzte Treffen mit den Feuerwehrleuten aus Ungarn gewesen sein.