Feuerwehrhaus

Umzug in das heutige Gerätehaus in der Massenheimer Landstraße sowie die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Jubiläum der Feuerwehr mit Festumzug und Festzelt auf dem Weiher.

Im Jahre 1981 zog die Feuerwehr Hochheim vom alten Gerätehaus, gelegen in der Flörsheimer Straße, in ein neues Gerätehaus in der Massenheimer Landstraße ein.

Vierzehn Jahre später, 1995, folgte schließlich ein Anbau, der nötig geworden war, um allen Fahrzeugen Platz zu schaffen.

Zudem entstanden eine Reihe neuer Wohnungen für Feuerwehrleute und städtische Angestellte.

Auf den folgenden Seiten soll das Gerätehaus der Hochheimer Feuerwehr genauer vorgestellt werden. Zu einer der Besonderheiten des Gerätehauses dürfte auf jeden Fall die Atemschutzstrecke zählen, die sich im Keller des Gebäudes befindet.

Funkraum

Von hier aus wird Kontakt mit der zentralen Leitstelle des Main-Taunus-Kreises in Hofheim aufgenommen und der Einsatzauftrag übernommen. Die weitere Koordination der Hochheimer Kräfte, wie zum Beispiel Nachforderungen von Material und Personal, erfolgt von hier aus.

Für diese Aufgaben steht neben Funk, Telefax und Telefon ein Computersystem zur Verfügung, auf dem Lagepläne besonderer Objekte und weitere Einsatzunterlagen in elektronischer Form vorgehalten werden. Darüber hinaus können von den Arbeitsplätzen die Rolltore, Innen- und Außenbeleuchtung sowie die elektronische Lautsprecheranlage im Gebäude (ELA) gesteuert werden.

Der Funkraum ist nicht ständig besetzt. Notrufe über die Notrufnummer 112 laufen in der ständig besetzten „zentralen Leitstelle“ in Hofheim auf.

Im Einsatzfall wird der Funkraum mit einer Person besetzt. Bei entsprechenden Einsatzlagen wie z.B. einem Unwetter wird das Personal auf bis zu vier Personen aufgestockt. Disposition und Dokumentation der Einsätze wird dann von hier aus in der Software „Fireboard“ eigenständig abgearbeitet.

Unterrichtsraum

Da die Aus- und Fortbildung in Hochheim eine große Rolle spielt, ist auch der Unterrichtsraum entsprechend ausgestattet.

Um Unterrichte entsprechend gestalten zu können, ist dieser Unterrichtsraum gut ausgerüstet. An einer Tafel und einem Flipboard können Skizzen angefertigt werden oder Stichworte notiert werden.

Über Beamer und Präsentationsmedien können Videos abgespielt und Präsentationen dargestellt werden.

Es werden heir Schulungen für die Hochheimer Einsatzkräfte, Kreis Lehrgänge und Schulungen für Atemschutzgerätewarte durchgeführt.

Im Keller des Hochheimer Gerätehauses befindet sich die Atemschutzübungsanlage des Main-Taunus-Kreises.

Zweimal im Jahr werden jeweils 25 Feuerwehrangehörige aus dem gesamten Kreisgebiet neu als Atemschutzgeräteträger ausgebildet.  Jeder Atemschutzgeräteträger muss jährlich an einer Übung in dieser Anlage teilnehmen, um weiter mit einem Atemschutzgerät eingesetzt werden zu können.  So kommen ca. 500 Feuerwehrangehörige aus dem MTK pro Jahr zu ihrer Übung nach Hochheim.

Schlauchwäsche

Schläuche sind mit die wichtigsten Werkzeuge der Feuerwehr, deshalb muss auch auf die Pflege der Schläuche geachtet werden. In der  20 Meter langen Schlauchwasch- und Trockenanlage werden verschmutzte Schläuche nach jedem Einsatz, geprüft, gewaschen, getrocknet und neu gewickelt. Hier ist auch das Schlauchlager mit frischen geprüften Schläuchen.

Eine Werkbank, ein Einbindegerät und ein Vulkanisiergerät sind auch hier untergebracht, um defekte Schläuche zu reparieren.

Ablageflächen für verschmutzte, kontaminierte Brandschutzkleidung und Atemschutzgeräte sind mit in diesem Raum untergebracht.

Atemschutzwerkstatt

In der Atemschutzwerkstatt werden alle Hochheimer Atemschutzgeräte und 25 Geräte des Main-Taunus-Kreis, gewartet und geprüft.

Nach jedem Benutzen müssen die Masken desinfiziert und geprüft werden. Einsatzbereite sauber Masken werden dann in Beutel eingeschweißt, so weiß jeder das die Maske unbenutzt ist. Halbjährlich müssen die Geräte auf einem Computer gestützten Prüfstand getestet werden. Auch die in Hochheim vorgehaltenen Anzüge zum Schutz gegen Chemikalien (CSA) werden hier geprüft. Über alle Prüfungen werden Nachweise geführt.

Umkleide

Jeder Feuerwehrangehörige hat im Feuerwehrgerätehaus einen Spind, in dem er seine umfangreiche Brandschutzkleidung, Helm, Handschuhe, Stiefel, Gurt, Arbeitsanzug, Duschzeug und dergleichen unterbringt. Die Umkleiden sind für Damen und Herren getrennt. Hier sehen Sie die Herrenumkleide.

Der Anbau entstand im Jahre 1995.

Dieser wurde Notwendig, da die Feuerwehr aufgrund ständig wachsender Aufgaben Platz für neue Einsatzfahrzeuge und Gerätschaften benötigte.

Zudem kamen durch den Anbau eine Reihe neuer Wohnungen zu den bereits bestehenden Wohnungen hinzu. In diesen Wohnungen wohnen städtische Angestellte als auch Feuerwehrleute mit ihren Familien. Das sorgt für kurze Wege und schnelle Ausrückezeiten im Alarmfall.

Eingestellt sind hier:

Auch ist eine Waschhalle, zur Reinigung und Pflege von Fahrzeugen und Geräten hier untergebracht. Angrenzend ist ein Raum mit Waschmaschine und Trockner

In der Fahrzeughalle 2, ist außer den eingestellten Fahrzeugen, noch eine Schwerlastregalanlage eingebaut.

Hier werden diverse Gerätschaften und Materialien platzsparend gelagert. Eingelagert sind unter anderem Ölbindemittel, Anbaugeräte des Teleskopladers, Sandsäcke…..

Die Regalanlage wurde uns von der Firma Tetra Pak kostenlos überlassen, und von den Kameraden und Kameradinnen dort abgebaut, und in der Halle wieder aufgebaut.

Werkstatt

In der Werkstatt reparieren und warten die Gerätewarte die Ausrüstung der Feuerwehr.

Ein kleines Lager mit Schrauben, Muttern und oft benötigten Ersatzteilen ist hier ebenfalls untergebracht.

Besprechungs-, und Lageraum

Auch wurde in diesem Gebäude ein Besprechungs-, und Lageraum integriert. Er wird für Sitzungen von Wehrführer- und Wehrausschuss benutzt.

Ebenso dient er bei größeren Einsätzen als Lageraum für den Hochheimer Lagestab.