Gemeinsame Jahreshauptversammlung der Hochheimer Wehren

Am vergangenen Montag fand die diesjährige Jahreshauptversammlung der Feuerwehren der Stadt Hochheim am Main statt.

Stadtbrandinspektor Frank Schuhmacher ging in seinem Jahresbericht im Wesentlichen auf die geleisteten Einsätze und Aktivitäten der Einsatzabteilung im Berichtsjahr 2018 ein. So berichtete er über insgesamt 213 Einsätze der Feuerwehren der Stadt Hochheim. Die Wehren aus Hochheim und Massenheim wurden zu 78 Brandeinsätzen, 86 technischen Hilfeleistungen und 49 Fehlalarmen alarmiert.

In über 62 Übungs- und Unterrichtsstunden haben die Kameraden geübt und trainiert. Zusätzlich wurden 99 Lehrgänge an der Landesfeuerwehrschule in Kassel, den Ausbildungsstätten im Main-Taunus-Kreis und bei verschiedenen Firmen absolviert. Schuhmacher berichtete von zahlreichen Aktivitäten, die durch ihn oder seinen Stellvertreter Christoph Schindler geleistet wurden. Hierzu zählten Begehungen, Sitzungen, Beratungen und Evakuierungsübungen von Hochheimer Einrichtungen oder Unternehmen.

Sein vielseitiger Bericht umfasst auch die Brandschutzerziehung in Hochheimer Kindergartenstätten, mit insgesamt 298 Kindern. Sowie die überörtlichen Aktivitäten der Feuerwehren der Stadt Hochheim. Hierbei stellen die Wehren verschiedene Abordnung von Kameraden in der Kreisausbildung des Main-Taunus-Kreises, bei den Rettungstauchern und der Technischen Einsatzleitung des Kreises.

Der Mitgliederstand der Feuerwehren aus Hochheim und Massenheim bezifferte Schuhmacher zurzeit auf 99 aktive Kameraden und Kameradinnen. Weitere 26 Mitglieder sind in der Alters- und Ehrenabteilung aktiv. Im Bereich Nachwuchsarbeit sehen die Mitgliederzahlen auch positiv aus. So sind in der Jugendfeuerwehr 20 und in der Kinderfeuerwehr 15 Mädchen und Jungen aktiv.

Im weiteren Verlauf der Versammlung, berichtet der Stadtjugendwart Marcel Noll über die Jugendarbeit. Er weiß zu berichten, dass hier insgesamt 1250 Arbeitsstunden in der Jungendarbeit geleistet wurde. Er geht im Einzelnen auch auf die Aktivitäten ein, die nicht nur feuerwehrtechnischen Hintergrund haben. So berichtete Noll positiv über Aktionen, wie das Schlittenfahren im Januar, die Übungen am Tag der offenen Tür und der MTK West Übung, sowie dem Sommergrillen mit den Eltern. Abschließend dankte Noll allen Betreuern für die Unterstützung.

Die Leiterin der Kinderfeuerwehr Meike Lenzing berichtet zum ersten Mal, seit der Gründung der Kinderfeuerwehr im letzten Jahr, über die Aktivitäten die durchgeführt wurden. Besonders ging sie auf die offizielle Gründung am 17.06.2018 ein. Des Weiteren waren der Besuch der Miniolympiade und des Kinderflämmchens ein Bestandteil ihres Berichtes. Zum Schluss dankte Lenzing ihren Betreuern und Helfern für das spannende letzte Jahr.

Als Vertretung von Bürgermeister Dirk Westedt, dankte der Erste Stadtrat Hans Mohr den  anwesenden Kameradinnen und Kameraden, für die geleisteten Einsatzstunden des vergangenen Jahres.

Stadtbrandinspektor künftig auch als Hauptamt möglich

Mit der Änderung des Hessischen Brand- und Katastrophenschutzgesetzes wird es den hessischen Gemeinden von nun an möglich sein, ihre Gemeinde- bzw. Stadtbrandinspektoren im Hauptamt zu beschäftigen. Bisher war das Amt der Gemeinde- bzw. Stadtbrandinspektoren rein ehrenamtlich zu bekleiden. In der Praxis kommt es jedoch immer wieder vor, dass die Funktion des Gemeinde- bzw. Stadtbrandinspektoren aus den Reihen der ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen nicht besetzt werden kann, weil entsprechende Kandidaten nicht für eine Wahl zur Verfügung stehen. Wegen der privaten und beruflichen Belastungen, denen sich ehrenamtliche Feuerwehrangehörige zunehmend ausgesetzt sehen und die sie davon abhalten können, entsprechende Führungsverantwortung zu übernehmen, sollen den Gemeinden entsprechende Gestaltungsspielräume eröffnet werden, um dauerhaft eine qualifizierte Führung der Feuerwehr zu gewährleisten.

Deshalb wird zugelassen, dass künftig auch in kreisangehörigen Gemeinden die Position des Gemeinde- bzw. Stadtbrandinspektors hauptamtlich besetzt werden kann. Vor-aussetzung für die konkrete Bestellung einer hauptamtlichen Kraft durch den Gemeindevorstand ist allerdings die Zustimmung der Mehrheit der aktiven ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen. Dieser Weg wurde von der Versammlung an diesem Abend geebnet und eine hierfür notwendige Satzungsänderung wurde beschlossen.

Ein weiterer Tagesordnungspunkt waren die Ehrungen und Beförderungen. Hier wurden mit Eintritt in die Einsatzabteilung Janika Moravek, Stefanie Kaufmann, Janina Schmidt, Denis Britta Gärtner, Laura Wieberneit, Katharina Stehl, Paul Jaskewitz, Denis Binz, Nico Werle, Marco Weilbächer, Klaus Kirmeier, Shayak Ahmad Mohamadi und Jakob Hofmann zum Feuerwehrmann bzw. -frau befördert. Zum Oberfeuerwehrmann wurden, nach bestandenem Grundlehrgang, Andrea Hikade und Patrick Müller befördert. Mit Bestehen des Gruppenführerlehrgangs wurde Tobias Monz zum Löschmeister befördert. Daniel Voigt, der Wehrführer von Massenheim, wurde nach dem Bestehen des Zugführerlehrgangs zum Brandmeister und Florian Kunzmann und Michael Sixt zum Oberbrandmeister befördert.

Ingo Karl wurde für 20 Jahre Dienstzeit, vom Land Hessen, mit einer Anerkennungsprämie geehrt.

Zum Abschluss der Jahreshauptversammlung wurden alle anwesenden Kameradinnen und Kameraden, noch zu einem kleinen Imbiss eingeladen und die Versammlung beendet.